Nachdem der belgische Formel-2-Star Amaury Cordeel mit 179 statt erlaubten 50 Stundenkilometern durch seine Heimatstadt Temse gefahren ist, muss er sich nun vor Gericht verantworten.
Der 20-Jährige wurde zu einer Geldstrafe von 3.600 Euro und einem sechsmonatigen Fahrverbot verurteilt. Zudem droht ihm mangels eines Führerscheins der Entzug einer Rennlizenz. Laut Formel-2-Chef Bruno Michel könne man die Verurteilung nicht ignorieren. Das sei etwas, das man definitiv mit der FIA besprechen müsse, um zu sehen, wie man damit umgehe.
Dabei forderte Cordeels Anwalt anfangs sogar einen Freispruch: Sein Mandant habe das Auto zum fraglichen Zeitpunkt im Dezember 2020 nicht selbst gefahren, sondern ein Freund. Die rasante Fahrt postete Cordeel als TikTok-Video und löschte es kurz darauf, doch da war die belgische Polizei bereits darauf aufmerksam geworden und leitete Ermittlungen ein. In den letzten Saisonrennen steigerte er sich und fuhr viermal in die Punkte. Nun droht ihm trotz großer Pläne ein vorzeitiges Karriereende. Unklar ist, ob Cordeel in Berufung gehen will.