Jewgeni Prigoschin, Chef der russischen Söldnergruppe Wagner erläutert, warum er die ukrainische Stadt Bachmut unbedingt einnehmen will. Bachmut soll Tunnelsysteme haben, die ein potenzieller Unterschlupf für Panzer und Truppen sein könnten. „Das Sahnehäubchen obendrauf ist das Minensystem von Soledar und Bachmut, das eigentlich ein Netz unterirdischer Städte ist.“ „Es kann nicht nur eine große Gruppe von Menschen in einer Tiefe von 80 bis 100 Metern aufnehmen, sondern auch Panzer und Schützenpanzer können sich darin bewegen.“
Bereits seit dem Ersten Weltkrieg werden in den Tunneln Waffeln gesammelt und macht Bachmut somit zu einem bedeutenden Logistik-Zentrum mit Verteidigungsstellungen. Prigoschins Andeutungen deuten auf einen längeren Kampf um Bachmut und die Region hin. Zudem benötigt er offenbar einen Platz um seine Streitkräfte zu schützen. Andere Stimmen lassen verlauten, dass es Prigoschin auf die Salz- und Gipsminen in der Region abgesehen habe und somit aus rein geschäftlichen Interesse handeln würde. Der ehemalige US- Generalleutnant Ben Hodges ist viel mehr davon überzeugt, dass die Glaubwürdigkeit des Wagner-Chefs von der erfolgreichen Übernahme Bachmuts abhänge. Ein Versagen wäre ein „Schlag“ für Prigoschins Ansehen und würde Russland „psychologisch“ schaden.