Im neuen Jahr haben etliche Hersteller die Preise angehoben, die Supermärkte reagieren und werfen reihenweise Produkte aus den Regalen. Die hohe Inflation sowie gestiegene Produktions- und Transportkosten sorgen für eine angespannte Situation. Die Preise für beliebte Lebensmittel wie Milch, Brot, Mineralwasser oder Butter sind im letzten Jahr so stark gestiegen wie seit Jahrzehnten nicht.
Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Preise in vielen Fällen um bis zu 30 Prozent. Bei Milcherzeugnissen wie Quark und Joghurt liegt die Teuerung im Schnitt sogar bei 50 Prozent. Auch 2023 soll sich die Preisspirale weiter drehen. Die Hersteller geben ihre gestiegenen Ausgaben somit direkt an die Kunden weiter. Dagegen stemmen sich Händler wie Edeka oder Rewe, die viele Preiserhöhungen der Hersteller als unbegründet zu hoch einschätzen und werfen Produkte aus dem Sortiment.
Die Versorgung der Märkte sei aber weiterhin gesichert, wie die Supermärkte betonten. Fliegen Produkte aus den Filialen, wird das Sortiment meist durch die prominente Konkurrenz und Eigenmarken ersetzt. Dadurch finden Verbraucher deutlich weniger Aktionsangebote vor. Zumal die Eigenmarken in der Regel nicht für einen Aktionspreis erhältlich sind.