Der am 13. August 1926 geborene Kubaner war ein Revolutionär, kommunistischer Politiker, marxistischer Theoretiker und diktatorischer Regierungschef. Doch wie begann Castros Amtszeit?
Bevor Castro Kubas Staatschef wurde, regierte der Diktator Fulgencio Batista der Liberalen Partei Kubas. Dieser gelangte erstmals 1933 durch einen Militärputsch an die politische Macht. 1953 führte Fidel Castro einen erfolglosen bewaffneten Angriff auf die Moncada-Kaserne in Santiago de Cuba an, um einen Volksaufstand auszulösen und das Regime zu stürzen. Nach dem gescheiterten Angriff wurde Castro zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt, kam aber nach knapp zwei Jahren wieder frei.
Beteiligung an der Kubanischen Revolution
Er ging ins Exil nach Mexiko, wo er seine Revolution plante. 1956 segelten Castro und circa 80 Revolutionäre, darunter sein Bruder Raúl Castro, mit der Yacht Granma nach Kuba, um einen Guerillakrieg gegen das Batista-Regime zu beginnen. Am 1. Januar 1959 floh Batista schließlich aus Kuba und Castros Streitkräfte übernahmen die Kontrolle über Havanna, sodass Castro am 16. Februar 1959 Ministerpräsident von Kuba wurde. Castro regierte Kuba fast 50 Jahre lang und soll 638 Attentatsversuche überlebt haben.
Geliebt und gehasst
Er wurde weltweit als Idol, aber auch als Hassfigur wahrgenommen. Am 25. November 2016 verstarb Castro im Alter von 90 Jahren in Havanna. Damit ging in Kuba eine Ära zu Ende, obwohl er bereits 2008 von seinen Regierungsämtern zurückgetreten war. Zudem rief die kubanische Führung eine neuntägige Staatstrauer aus. Bis 2018 war Castros jüngerer Bruder Raúl Castro Präsident, seither ist es Miguel Díaz-Canel. Wie seine Vorgänger Raúl Castro und Fidel Castro gehört auch Díaz-Canel der Kommunistischen Partei Kubas an, der einzigen zugelassenen politischen Partei in Kuba.
