Wladimir Putin ist offenbar gezwungen einen Strategiewechsel in der Kommunikation zwischen dem Kreml und dem russischen Volk einzuleiten. Für das „Institute for the Study of War“ (ISW) ist das ein klares Zeichen, dass Putin die Kontrolle verliert. Zuvor appellierte der Putin-Sprecher Dmitry Peskow, dass das russische Volk nur noch auf die offizielle Kommunikation des Kremls und des Präsidenten hören sollen. Soziale Medien wie „Telegram“ sollen die russischen Bürger keine Beachtung mehr schenken.
Moskau will damit wohl die Gerüchte über eine mögliche zweite Mobilisierung eindämmen. Auf „Telegram“ berichten neue Rekruten vermehrt über die katastrophalen Zustände und die miserable Versorgung der Soldaten hinsichtlich Essen und Waffen. Putin soll die Macht über die Kommunikation zurückgewinnen wollen, so die Experten des (ISW). Zudem wurde ein Gesetz erlassen, das Kundgebungen in Schulen, Universitäten, Bahnhöfen oder auch Kirchen verbieten soll. Nur noch ein Viertel der Russen befürworten Putins Krieg in der Ukraine.