Der russische Präsident Wladimir Putin hat eine umfassende Armee-Inventur bei Verteidigungsminister Schoigu angeordnet. Schoigu soll eine Übersicht erstellen, wie es um die Ausrüstung der russischen Einheiten in der Ukraine bestellt ist. Wie die Nachrichtenagentur „Tass“ berichtet, erwarte Putin, dass der Bericht bis zum 1. Februar eingereicht werde.
Die Inventur soll demnach verfügbares Wehrmaterial wie Panzer, Waffen, die erweiterte Kampfausrüstung der Soldaten sowie militärisches und Spezialequipment umfassen. Außerdem muss Schoigu laut Anordnung zusammentragen, wie viel Schutz- und Tarnausrüstung den russischen Truppen in der Ukraine zur Verfügung steht. Damit reagiert Putin auf Berichte, die behaupten, dass die russische Armee mit völlig veraltetem Gerät in den Krieg gezogen ist.
Zudem sollen die Rekruten schlecht ausgerüstet und mangelhaft ausgebildet worden sein. Um die Qualität der Ausrüstung zu verbessern, hatte Putin versucht, einen direkten Draht zwischen den Einheiten und den Herstellern von Rüstungsgütern zu etablieren. Kurz vor Weihnachten forderte er, dass die Rüstungsindustrie „alle Einheiten mit allen notwendigen Waffen, Technik, Munition und Ausrüstung versorgen“ müsse.