Wie neue Geheimdienstinformationen zeigen, soll der belarussische Diktator Aleksandr Lukaschenko den russischen Präsidenten Putin betrogen und verraten haben. Das legen die Briefe eines Whistleblowers aus dem russischen Inlandsgeheimdienst FSB nahe. Igor Sushko, Geschäftsführer der Denkfabrik „Wind of Change Research Group“ hat diese Briefe übersetzt.
Aus den Briefen wird klar, dass Putin vorhatte, Belarus aktiv in den Krieg mit hineinzuziehen. Diese Pläne wurden jedoch von Lukaschenko persönlich durchkreuzt. Laut den FSB-Briefen war „bereits am dritten Kriegstag“ klar, dass der russische Angriffskrieg ein Fehlschlag war.
Da Lukaschenko dies offenbar durchblickte, präsentierte er im Staatsfernsehen eine ominöse Ukraine-Karte, die von Fernsehsendern aus aller Welt aufgegriffen wurde. Diese enthüllte die russischen Pläne in der Ukraine, die von mehreren Seiten angegriffen werden sollte. Der FSB sei überzeugt, dass Lukaschenko die Pläne bewusst veröffentlichte, um die „internationale Aufmerksamkeit auf die wahren Ziele militärischer Angriffe“ zu lenken.
Anschließend tat er so, als sei ihm sein Verrat gar nicht bewusst gewesen. So hinterging Lukaschenko Putin und schwächte das russische Militär. Mit seiner „Unzuverlässigkeit“ sorgte er dafür, dass Russland künftig wichtige Informationen zurückhielt. So wurde Belarus nicht aktiv in den Krieg hineingezogen, auch wenn russische Soldaten dort stationiert sind und Belarus Militärgerät liefert.