Die Söldnergruppe Wagner hat offenbar Probleme, neue Rekruten zu finden. Der Grund sollen die hohen Verluste der Söldnertruppe in der Ostukraine sein. Bei der letzten Rekrutierungsrunde in russischen Gefängnissen sollen sich nur acht Freiwillige gemeldet haben – eine Runde zuvor waren es noch über 100 gewesen.
„Alle anderen haben ein klares Bild davon, was mit Gefangenen passiert, die in den Krieg des Kremls in die Ukraine ziehen“, so der Ex-US-Marine Paul Whelan. Der Telegram-Kanal „VChK-OGPU“ berichtet unter Berufung auf einen Insider, dass es Wagner „große Kopfschmerzen“ bereite, wo man künftig Rekruten herbekomme. Um wieder mehr Leute zu bekommen, sucht Wagner nun wohl auch unter Einwanderern und in Gefängnissen Zentralasiens nach neuen Rekruten.
„Ausbilder sagen, dass sie nicht geeignet sind. Nur eine große Mobilisierung und eine Entscheidung, ‚Verweigerer‘ an PMCs zu übergeben, können helfen. Und ohne eine große Mobilisierung sogar die Übergabe der Verweigerer wird kein Retter sein“, Insider zu „VChK-OGPU“. Die Probleme seien so groß, dass es sogar Spekulationen über ein Fusion der Kadyrow-Armee mit Wagner gibt. Aufgrund unterschiedlicher Truppenstrukturen dürfte dies jedoch eher unwahrscheinlich sein.