Die russische Armee nutzt in der Region um die ostukrainischen Städte Bachmut und Soledar offenbar den weltgrößten Granatwerfer. Der Granatwerfer 2S4 Tjulpan, was übersetzt „Tulpe“ bedeutet, ist in russischen Militärkreisen auch als „Vorschlaghammer“ bekannt.
Er ist vor allem für die Bekämpfung von befestigten Stellungen, Bunkern und Gebäuden geeignet und gilt als eines der größten Artilleriegeschütze der Welt. Auch bei der Belagerung der Hafenstadt Mariupol kam die Waffe zum Einsatz. „Das ist eine sehr schwere Waffe, die enorme Zerstörungen hervorrufen und mit einem Schlag große Flächen zerstören kann“, so ein Militärexperte gegenüber „Daily Mirror“.
Der Granatwerfer kann demnach auch chemische oder nukleare Munition abfeuern. Mit dem 2S4 Tjulpan lassen sich Nukleargefechtsköpfe mit Raketenantrieb, aber auch Clusterbomben und Brandgranaten verschießen. Die Schussdistanz der Waffe beträgt je nach Munition zwischen 10 und 20 Kilometern.
