Das russische Militär hat nach eigenen Angaben ein deutsches Aufklärungsflugzeug über der Ostsee weg vom russischen Luftraum eskortiert. So habe ein Kampfjet einen deutschen Seefernaufklärer vom Typ Lockheed P-3C Orion abgefangen, wie das russische Verteidigungsministerium mitteilte. Die Maschine der Bundeswehr habe vor Erreichen des russischen Luftraums abgedreht.
Daraufhin sei auch der Su-27-Kampfjet zu seinem Basisflughafen zurückgekehrt. Wie das russische Verteidigungsministerium in Moskau mitteilte, sei eine „Verletzung der russischen Staatsgrenze verhindert worden“. Wie ein deutscher Marine-Sprecher gegenüber der „dpa“ betonte, habe es sich um einen Routineaufklärungsflug gehandelt.
Im Luftraum bei Kaliningrad sei zur Beobachtung ein russischer Abfangjäger gestartet. Auch dies sei eine Routinereaktion gewesen. Es sei nichts passiert. Die von der Bundeswehr genutzten P-3C Orion überwachen weiträumig Seegebiete aus der Luft. Die Bundeswehr bezeichnet sie als „fliegendes Auge“ der Marine.
