In einem Bericht des Verteidigungsministeriums an den Verteidigungsausschuss wurde überprüft, was zum Ausfall der 18 Schützenpanzer bei einer Schießübung geführt hatte. Der Bericht lag der Deutschen Presse-Agentur am Montag vor. Dabei führte nicht die Schwere der Störungen, sondern die Anzahl dazu, dass das vor Ort verfügbare logistische System überlastet war. Außerdem seien mehrere defekte Elektrokabel und Verschmutzungen der Grund für den Ausfall gewesen.
Weitere Auszüge des Berichts zeigen, dass der Ausfall der Schützenpanzer nicht überraschend war. Auch die „fehlende Erfahrung der Bediener im Umgang mit dem Gerät“ führten dazu, dass am Ende der Übung alle „Puma“ nicht mehr einsatzbereit gewesen seien. Außerdem seien „Defizite in der logistischen Unterstützung durch die militärischen Instandsetzungskräfte“ festgestellt worden. Warum die Schäden nicht unmittelbar von der Truppe behoben wurden, muss noch geklärt werden.
Das Verteidigungsministerium betonte dennoch die Fähigkeit und Wichtigkeit der Puma-Schützenpanzer. „Zusammengefasst kann gesagt werden, der SPz PUMA ist ein hochkomplexes, hochmodernes Waffensytem. Er stellt zusammen mit dem „Infanteristen der Zukunft“ als System Panzergrenadier einen Quantensprung in der taktischen Überlegenheit hinsichtlich Feuerkraft, Mobilität und Vernetzung dar“, berichtete das Bundesministerium der Verteidigung.
