Der russische Präsident Wladimir Putin hat erstmalig öffentlich zugegeben, dass die Sanktionen gegen Russland „negative Folgen“ für sein Land haben könnten. „Die gegen die russische Wirtschaft verhängten Sanktionen könnten sich mittelfristig wirklich negativ auf sie auswirken“, so Putin.
Seit Beginn des Ukraine-Kriegs haben westliche Staaten beispiellose Sanktionen gegen Russland verhängt, diese richten sich vor allem gegen die Öl- und Gasexporte. Putin hatte mehrfach betont, dass Russland den massiven Sanktionen des Westens standhalten werde. Darüber hinaus versprach Putin, dass die Arbeitslosigkeit in Russland „auf einem historischen Tiefstand“ bleiben werde. Auch die Inflation werde bis Ende März „unter vier Prozent“ sinken.
Im vergangenen Jahr war sie stark auf bis zu 20 Prozent angestiegen. Putin warnte jedoch, dass die „Rückkehr zu einem Wachstumspfad uns nicht entspannt fühlen lassen sollte“. „Wir müssen die positiven Entwicklungen in unserer Wirtschaft unterstützen und stärken, ihre Effizienz steigern, technologische, personelle und finanzielle Souveränität sicherstellen“, betonte Putin. Putin forderte seine Regierung dazu auf, „schnell und ohne unnötige Bürokratie und Verzögerung zu handeln“. Besonders im Hightech-Bereich wünschte Putin sich neue Projekte.