So nutzen Sie den Polarstern zur Orientierung! Um sich im Freien ohne Handy oder Karte auch nachts orientieren zu können, kann der Polarstern zur Hilfe gezogen werden. Wie zeigen Ihnen, wie es funktioniert. Zusammen mit sechs anderen Sternen bildet der Polarstern am nördlichen Nachthimmel das Sternenbild „Kleiner Bär“.
Polaris, wie der Polastern auch genannt wird, bildet den oberen Endpunkt der Figur. Das Sternenbild ist nur in klaren Nächten erkennbar, da die restlichen Sterne weniger stark leuchten. Da die Rotationsachse der Erde genau zwischen dem geografischen Nord- und Südpol liegt, zeigt die gedanklich verlängerte Erdachse somit stets nach Norden. Wenn man den Nachthimmel eine längere Zeit beobachtet, scheinen sich die Sterne um diesen Punkt, dem Himmelspol, herumzudrehen. Da der Polarstern so nahe am nördlichen Himmelspol liegt, vollführt er nahezu keine Drehbewegung und steht zu jedem Zeitpunkt am gleichen Ort. Daher kann er sehr gut zur Bestimmung des Nordens verwendet werden.
Doch wo finde ich den Stern? Entgegen aller Vermutungen ist der Polarstern nicht der hellste Stern am Nachthimmel. Dennoch lässt er sich mithilfe des „Großen Wagens“ leicht finden. Betrachtet man die beiden Sterne an der Vorderseite des Großen Wagens, muss man die Strecke zwischen diesen Sternen gedanklich viermal nach oben hin erweitern. Dann ist man bei Polaris angelangt und weiß, wo Norden ist.