Der Chef der Wagner-Söldner, Jewgeni Prigoschin, hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin verhöhnt und seine Führung in Frage gestellt. So spiele Putin einen „glücklichen Großvater“, der „denkt, er tue Gutes“. Prigoschin fragte anschließend, was aus Russland werde, wenn sich dieser „Großvater“ als „komplettes Arschloch“ entpuppe.
In Russland wird Putin häufig als „Großvater“ bezeichnet. Prigoschin kritisierte die russische Militärführung und betonte zudem, dass „der Fisch vom Kopf stinke“. Wie das „Institute for the Study of War“ berichtet, hat Prigoschin in der Vergangenheit schon häufiger russische Politiker namentlich angegriffen. Bislang war jedoch Präsident Putin noch kein Ziel solcher Angriffe. Wie der Kreml auf die harsche Kritik reagiert, wird sich zeigen.
