Japans Ministerpräsident Fumio Kishida feuert seinen Sohn, weil dieser eine Party feierte, die als unangemessen für einen politischen Sekretär angesehen wird. Innerhalb der letzten drei Monate hatte der japanische Premier vier Minister entlassen.
Grund waren finanzielle Unregelmäßigkeiten oder Verbindungen zur umstrittenen Vereinigungskirche, die den Kabinettsmitgliedern zur Last gelegt worden waren. Seinem Vater zufolge sei das Verhalten von Shotaro Kishida, Sohn von Fumio Kishida, „für einen politischen Sekretär unangemessen“, weshalb man ihn nun ersetzen würde.
Auf Fotos der Party ist zu sehen, wie die Gäste unter anderem eine Pressekonferenz nachstellten. Ein Gast lag auf einer mit einem roten Teppich bedeckten Treppe. Zunächst hatte Kishida seinen 32-jährigen Sohn nur zurechtgewiesen, Oppositionsparteien drängten jedoch auf seine Absetzung. Shotaro Kishida werde am 1. Juni zurücktreten, fügte der Regierungschef nun hinzu.
