Der historische Afrika-Besuch von Russlands Außenminister Sergej Lawrow in Burundi ist zu einer Blamage für die russische Propaganda geworden. Ursprünglich hatte Lawrow vor, das afrikanische Land auf die Seite Russlands zu ziehen. Wie „The EastAfrican“ berichtet, ging dieser Versuch vollkommen nach hinten los. Lawrows Besuch in Burundi war der erste eines russischen Spitzenpolitikers seit 60 Jahren. Russland hoffte dadurch offenbar, neue Verbündete im Krieg gegen die Ukraine zu bekommen.
Burundi ließ die Russen jedoch kalt abblitzen. „Burundi hat beschlossen, sich auf die Seite der Lösung und nicht auf die Seite der Probleme zu stellen. Burundi ist wie jedes andere Land souverän, und wir wählen unsere Partner im Interesse unseres Volkes“, so Albert Shingiro, Außenminister Burundi. Die Meinung des Landes zum Krieg habe sich nicht geändert. Vielmehr forderte Burundi Russland und die Ukraine auf, so schnell wie möglich mit Friedensgesprächen zu beginnen.
