In Güttersbach im Odenwald ist ein Wolf im Wohngebiet herumgestreunt. Es soll bereits das dritte Mal in einem Monat sein, dass ein Wolf in Hessen den Menschen nahe kommt. Ein Jäger hat das Tier mit einer Kamera aufgenommen. Der Wolf hat offenbar das Kälbchen eines Landwirtes gefressen. Das tut weh, das geht einem nah. Wir lassen die trächtigen Kühe draußen grasen. Das Kälbchen war offenbar in der Nacht geboren, ich hatte es noch nicht gesehen. Dann muss ich es tot am Zaun finden. Der Wolf ist politisch gewollt, und wir müssen darunter leiden.
Eine DNA-Auswertung wird darüber aufklären, ob das Kalb wirklich von einem Wolf gerissen wurde. Zum jetzigen Zeitpunkt, kann man schwer davon ausgehen. Das ließ, Annika Ploenes, vom Wolfszentrum des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie gegenüber „Bild“ verlauten. Das Tier trank offenbar aus dem Weiher und passierte danach einen Bauernhof und zwei andere Häuser. Der Landwirt wurde telefonisch über den Vorfall benachrichtigt. Bei der Ankunft seiner Weide soll er das Tier aus unmittelbarer Nähe gesehen haben. Er betonte, dass ihm die Nähe des Wolfes Angst mache, denn die Bushaltestelle seiner Tochter sei nur 50 Meter davon entfernt.
