Dass Hausschildkröten im Winter in den Kühlschrank sollten, mag zunächst seltsam klingen. Schließlich kommen Schildkröten in den Polargebieten nicht vor. Aber dafür gibt es einen guten Grund.
Schildkröten und ihre winterliche Ruhephase
Schildkröten sind wechselwarme Tiere, was bedeutet, dass ihre Körpertemperatur von der Umgebungstemperatur abhängt. Wenn der Winter naht und die Temperaturen sinken, fahren auch Schildkröten ihre normale Körperfunktion und Körpertemperatur drastisch herunter. Dies führt dazu, dass sie in eine Winterruhe, der sogenannten Winterstarre, fallen. Diese ist wichtig, um einen geregelten Hormonhaushalt, ein gestärktes Immunsystem und ein ungestörtes Fortpflanzungsverhalten zu gewährleisten.
Warum der Kühlschrank für Schildkröten ideal ist
Er ist ein Ort, der eine konstant kühle Temperatur bietet, was für Schildkröten während ihrer Winterstarre entscheidend ist. Im Freien können die Bedingungen schließlich stark schwanken. Schildkröten können nur dann in einen separaten Kühlschrank gebracht werden, wenn sie kerngesund sind und ihr Halter zuvor die Winterstarre im Terrarium eingeleitet hat. Durch sinkende Temperaturen und Lichtverhältnisse setzt bei den Tieren eine Starre ein. Dann sollten sie in einer Überwinterungsbox in einen Kühlschrank platziert werden. Sobald der Winter vorüber ist und die Temperaturen steigen, ist es an der Zeit, die Schildkröten aus dem Kühlschrank zu holen und allmählich an eine wärmere Umgebung zu gewöhnen.
