Auf dem Gelände eines Gymnasiums in der Provinz Kratie im Nordosten Kambodschas wurden innerhalb von drei Tagen mehr als 2.000 nicht explodierte Sprengkörper entdeckt. Diese stammen aus der Zeit des kambodschanischen Bürgerkriegs.
Über 1.000 Granaten
Minenräumer stießen auf das explosive Erbe, als das Schulgelände für eine Gartenerweiterung gerodet wurde. Die Fotos zeigen verrostete und in Reihen gestapelte Sprengstoffreste. Unter den Funden befanden sich unter anderem mehr als 1.000 M79-Granaten. Das kambodschanische Minenräumzentrum betont die Gefahr, die von diesen nicht explodierten Sprengkörpern ausgeht, da sie leicht explodieren können, wenn man sie beim Graben trifft.
Rund 20.000 Menschen verstorben
Das Schulgelände war während des Bürgerkriegs, der bis 1975 dauerte, eine Militärstation. Die kambodschanische Regierung will das Land bis 2025 von diesen Blindgängern befreien. Seit den 1980ern kamen dort circa 20.000 Menschen durch solche Überbleibsel ums Leben. Die Schule wurde temporär geschlossen und die Räumungsarbeiten werden fortgesetzt.
