Mariä Aufnahme in den Himmel, auch bekannt als Mariä Himmelfahrt, ist ein christlicher Feiertag, der in der katholischen Kirche jedes Jahr am 15. August gefeiert wird. In Deutschland ist dieser Tag nur im Saarland und in katholisch geprägten Teilen Bayerns ein gesetzlicher Feiertag, während er in Ländern wie Österreich und Liechtenstein landesweit gilt.
Was genau ist Mariä Himmelfahrt?
An diesem Tag wurde dem Glauben nach die Jungfrau Maria, die Mutter Jesu, „nach Ablauf ihres irdischen Lebens mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen“. In der Bibel wird die Himmelfahrt Marias jedoch nicht erwähnt. Vielmehr geht der Feiertag auf den Kirchenlehrer Kyrill von Alexandria zurück, der ihn im 5. Jahrhundert eingeführt hat. Seit dem 6. Jahrhundert ist der Glaube an Marias Aufnahme in den Himmel bewiesen und wurde 1950 von Papst Pius XII. zum Glaubenssatz der römisch-katholischen Kirche erhoben.
Wie wird Mariä Himmelfahrt gefeiert?
In vielen katholisch geprägten Ländern und Regionen finden Lichterprozessionen, Gottesdienste und Feste statt, teilweise mit traditionellen Bräuchen wie Kräutersegnungen. Dabei werden gebundene Sträuße aus Heilkräutern gesegnet, die die lebensspendende Kraft Marias symbolisieren, vor Unheil schützen und die Gesundheit fördern sollen.
