Am Mittwochmorgen durchsuchten zahlreiche uniformierte und zivile Polizisten das Wohnhaus der Ballermann-Sängerin Melanie Müller im Leipziger Stadtteil Wahren.
Offenbar Probleme beim Finanzamt
Weil Müller und ihr Lebensgefährte Andreas Kunz nicht zu Hause waren, musste die Hintertür mühsam aufgebohrt werden, berichten „Tag24“ und die „Bild“-Zeitung. Laut Polizeisprecherin Susanne Lübcke waren die Beamten seit etwa 10 Uhr unterstützend im Einsatz. Diesmal soll nicht der Staatsschutz, sondern das Finanzamt die leitende Instanz sein. Jedoch blieben die genauen Details über den Hintergrund dieser Razzia unklar. Dies ist nicht das erste Mal, dass Melanie Müller mit rechtlichen Konsequenzen konfrontiert wird.
Schon im Vorjahr Hausdurchsuchung
Bereits im Oktober 2022 fanden in Müllers Haus Durchsuchungen wegen des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen statt. Hintergrund sind aufgetauchte Videos, in denen die Sängerin während eines Auftritts Armbewegungen ausführt, die Ähnlichkeiten mit dem verbotenen Hitlergruß aufweisen. Müller selbst wies die Vorwürfe zurück. Während des aktuellen Polizeieinsatzes befand sich die 35-Jährige auf Mallorca, wo sie am Vorabend in der Diskothek Oberbayern aufgetreten war. Bislang liegt weder von Müller noch von den Behörden eine offizielle Stellungnahme zu der aktuellen Razzia vor. Das sächsische Finanzministerium verwies auf das Steuergeheimnis.
