Trat Süleymanow unfreiwillig von seinem Amt zurück?
Der Tschtschenische Machthaber Ramsan Kadyrow wird beschuldigt, den ehemaligen tschetschenischen Vizepremier auf brutale Weise eliminiert zu haben. Offiziellen Angaben zufolge sei der ehemalige tschetschenische Gesundheitsminister und Vize-Ministerpräsident Eltschan Süleymanow im Oktober „aus freien Stücken“ zurückgetreten. Doch Berichte des russischen „Telegram“-Kanals „VChK-OGPU“ werfen Zweifel auf.
Kadyrow soll ihn „lebendig begraben“ haben
So soll Süleymanow seit dem Tag seines angeblichen Rücktritts nicht mehr gesehen worden sein. Auch auf Süleymanows Instagram-Seite ist der letzte Eintrag auf Oktober 2022 datiert, obwohl er zuvor fast täglich postete. Zudem wurde er auch in Bildungs- und medizinischen Einrichtungen in Moskau fast ein Jahr lang nicht gesehen. Zuvor sei der ehemalige Gesundheitsminister dort oft aufgetreten. Dem „Telegram“-Kanal zufolge habe Kadyrow ihn für die Verschlechterung seines Gesundheitszustands verantwortlich gemacht und Süleymanow verdächtigt, ihn vergiften zu wollen.
Seit 2014 war Süleymanow Leibarzt der Familie
Neben seiner Professur arbeitete Süleymanow als Facharzt für Chirurgie und Onkologie, unter anderem auch in Deutschland. Ab 2014 war er einer der Leibärzte der Familie Kadyrow. Er hatte in der tschetschenischen Regierung mehrere Ämter inne. So arbeitete er als Gesundheitsminister, als Berater Kadyrows, und zuletzt als stellvertretender Premierminister.
