Ein Reaktor des von Russland besetzten Kraftwerks im ukrainischen Saporischschja wurde nach einem Beschuss heruntergefahren. Das hat Enerhoatom, der Betreiber des Kraftwerks, mitgeteilt.
„Infolge eines erneuten Mörserbeschusses der russischen Besatzungstruppen am Standort im AKW Saporischschja wurde der Notschutz aktiviert und der in Betrieb befindliche fünfte Reaktor abgeschaltet“, bestätigte die ukrainische Atombehörde.
Reaktor Nummer sechs soll weiterhin in Betrieb sein und die Anlage mit dem nötigen Strom versorgen. Experten der Internationalen Atomenergiebehörde wollen das ukrainische Kraftwerk trotz der Angriffe am Donnerstag inspizieren.
„Wir machen weiter. Wir werden sofort mit der Prüfung der Sicherheitslage im Kraftwerk beginnen“, betonte IAEA-Chef Rafael Grossi. Die Ukraine und Russland geben sich gegenseitig die Schuld an dem Beschuss der Anlage. Die Informationen sind aktuell nicht unabhängig zu überprüfen.