Laut einer Analyse des „Institute for the Study of War“ verliert Putin zunehmend die Kontrolle über seine Söldner-Chefs. Tschetschenen-Anführer Ramsan Kadyrow und Söldner-Chef Jewgeni Prigoschin ginge es vielmehr darum die eigene Macht auszubauen als Putin eine Stütze sein zu wollen. Prigoschin soll stetig neue Rekrutierungszentren eröffnen, um seine Gefolgschaften zu vergrößern. Des weiteren versuche die Geschäftswelt in St. Petersburg für sich einzunehmen.
Kadyrow hingegen versuche sich im Zuge der russischen Invasion in der Ukraine Geschäftsmöglichkeiten zu sichern. Der Tschetschenen-Anführer inszeniere sich wohl selbst als besorgter Militärführer, der besser als russische Armeegenerale geeignet wäre. Die US-Experten meinen, dass Kadyrow sowie Prigoschin versuchen, die Autorität und Macht von Russland untergraben zu wollen. Die erweiterte Macht von Putins scheinbar Verbündeten zeige, dass der Kreml-Chef auf die beiden angewiesen sei. Putin habe nicht mehr die Macht, mögliche Rivalen so einfach im Keim zu ersticken.