Nach etlichen Verhandlungen zwischen der EVG und der Deutschen Bahn kündigte die Bahn nun an, keine weiteren Verhandlungen mit der Gewerkschaft führen zu wollen. Für Fahrgäste bedeutet das baldige neue Einschränkungen. „Wir müssen davon ausgehen, dass die Deutsche Bahn AG hier eine Strategie fährt, die für uns heißt: friss oder Streik“, so EVG-Verhandlungsführer, Kristian Loroch.
Doch bis einschließlich dieses Wochenende sind erst einmal keine Warnstreiks zu erwarten, da sich die EVG erst in ihren Gremien abstimmen will. Außerdem ist am kommenden Samstag der 25. Jahrestag des ICE-Unglücks von Eschede mit 101 Todesopfern. „Da ist es wichtig für die Kolleginnen und Kollegen, dass wir keinesfalls an diesem Tag selber streiken werden und auch nicht an den An- und Abreisetagen zur Gedenkfeier am Freitag und am Sonntag“, so Loroch.
Geplante Fahrten mit Spar- und Super-Sparpreis-Tickets, die aufgrund von Streiks nicht stattfinden, sind für wenige Tage von der Zugbindung befreit. Wenn Reisen wegen des Streiks nicht wie geplant durchgeführt werden können, erstattet die Deutsche Bahn den betroffenen Fahrgästen ihre Fahrkarten und Reservierungen kostenlos.