Der Freistaat Bayern plant wohl eine Abschiebung eines aus der Ukraine geflohenen Kriegsflüchtlings. Das bekräftigten Angaben von Pro Asyl und dem Münchner Flüchtlingsrat. Bereits am kommenden Dienstag soll der aus Nigeria stammende Mann in seine Heimat zurück gebracht werden, so die Flüchtlingsorganisationen. Durch einen öffentlichen Aufruf an den Innenminister, Joachim Herrmann, fordern die Flüchtlingsorganisationen die Abschiebung des Mannes aufzuhalten.
Der 28-Jährige strebe danach, sein in der Ukraine begonnenes Studium in Deutschland fortsetzen zu können. Im Falle der Abschiebung, drohe dem Mann wohl die Verfolgung der nigerianischen Regierung. Zudem sei seine Familie bereits aus dem Land geflohen. „Das wäre das erste Mal in Deutschland, dass ein Kriegsflüchtling aus der Ukraine, der aus einem Drittstaat stammt, zwangsweise in sein Herkunftsland abgeschoben wird.“
