Die russische Armee hat offenbar weiterhin mit massiven Motivationsproblemen zu kämpfen, insbesondere unter den mobilisierten Rekruten. Das berichtet das „Institute for the Study of War“. Zudem berichte das russische Portal „Astra“, dass über 300 Männer im Bezirk Luhansk in einen Keller gesperrt wurden, weil sie sich weigerten, an der Front zu kämpfen.
Die russische Armee soll offenbar insgesamt sieben solcher Einrichtungen für Gefangene aus den eigenen Reihen in Donezk und Luhansk unterhalten. Demnach mehren sich weiter die Berichte über mobilisierte Soldaten, die ohne jegliches Training und Ausrüstung in den Kampfeinsatz geschickt werden. Nach Ansicht des Vizechef des ukrainischen Militärgeheimdienstes, Wadym Skibitsky, gerät Russland immer stärker unter Druck.
„Ich glaube, Russland gelangt langsam an seine militärischen Grenzen. Zumindest bei der Produktion neuer Waffensysteme ist die russische Industrie stark eingeschränkt“, so Skibitsky. Das liege auch an den erfolgreichen Sanktionen des Westens.