Die kanadische Finanzministerin Chrystia Freeland hat beim G7-Treffen einen ungewöhnlichen Vorschlag eingebracht. Das berichtet das „Handelsblatt“. Freeland habe Anrufe von russischen Oligarchen erhalten, die auf der Sanktionsliste stünden. Wegen drohender Vergeltung des Kreml könnten diese sich derzeit nicht vom Krieg in der Ukraine distanzieren.
Um wieder an ihre eingefrorenen Gelder zu kommen, seien sie jedoch bereit, große Teile ihres Vermögens an den Westen abzutreten. Dieses Geld könne laut Freeland dann in den Wiederaufbau der Ukraine fließen. Auf diesem Wege würde man sich langwierige Enteignungsprozesse bei russischem Privatvermögen ersparen. Außerdem würde die Ukraine so eine große finanzielle Unterstützung erhalten.