Moskau hat offenbar vor, das global operierende Militärunternehmen des Wagner-Chefs Prigoschin zu übernehmen. Das geht aus einem Bericht des „Wall Street Journals“ hervor. Nachdem gestoppten Putschversuch von Prigoschin floh dieser in das belarussische Exil. Laut dem Bericht soll der russische Vize-Außenminister nach Damaskus geflogen sein, um den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad zu treffen.
Der syrische Präsident soll darüber informiert worden sein, dass die Söldner der Wagner-Gruppe dort nicht mehr unabhängig vorgehen können. Auch in Mali hätten sich wohl Vertreter aus Moskau beim Präsidenten der Zentralafrikanischen Republik telefonisch gemeldet. Dieser soll darüber unterrichtet worden sein, dass die russischen Geschäfte in Afrika nicht durch die Unstimmigkeiten in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Gruppe-Wagner soll inklusive der in Russland und der Ukraine stationierten Kämpfer mehr als 30.000 Söldner beschäftigen, so das „Wall Street Journal“.