Auf das Auto einer Berliner Kriminalpolizistin ist ein gezielter Brandanschlag verübt worden. Die Frau arbeitet beim LKA im Bereich Staatsschutz, der für politisch motivierte Straftaten zuständig ist. Wie der „Tagesspiegel“ berichtet, soll sie Sachbearbeiterin im Bereich „Politisch motivierte Kriminalität – links“ sein.
Am Dienstag wurde auf einer linksradikalen Internetseite ein Bekennerschreiben veröffentlicht. Ob es echt ist, ist bisher unklar. Dort heißt es, dass das Auto in der Nacht zum Dienstag vor dem Haus der Frau angezündet wurde. Die Verfasser hätten die Polizeibeamte ausgespäht und verfolgt und hätten sie „mehr im Blick, als es ihnen wahrscheinlich lieb ist.“
Der Angriff sei ein Zeichen, dass „die Anonymität auch höherer Verantwortlicher des Repressionsapparates niemals sicher ist“. Man kenne die genaue Adresse der Frau und hätte sie auch „physisch und direkter (…) treffen können“.
Die Gewerkschaft der Polizei spricht von einer „unglaublich perfiden“ Tat. „Das ist ein massiver Angriff auf den Privatbereich und wir erwarten, dass Berlins Politik hier geschlossen Farbe bekennt und diesen Terrorismus als solchen benennt“, so der GdP-Landesvorsitzende Stephan Weh.