Der FDP-Politiker Christian Lindner soll inmitten eines Interessenkonfliktes stehen, was die Finanzierung seines Privathauses betrifft. 2021 erwarb der Politiker das Zweifamilienhaus in Berlin für eine Summe von 1,65 Millionen Euro. Laut Angaben des „Spiegel“ wurde der Hauskauf von der „BBBank“ finanziert, für diese Lindner gegen eine fünfstellige Summe Vorträge hielt.
Der frisch verheiratete Politiker trat in einem Image-Video der Bank auf und hielt das offizielle Grußwort für die Jubiläumsveranstaltung für die BBBank. Für den Hauskauf in Berlin stellte die Bank Kredite von 2,8 Millionen Euro bereit, weitaus mehr als der eigentliche Kaufpreis. Diese Überfinanzierung sei normalerweise nicht üblich. Zu den Vorwürfen äußerte sich Lindner bisher nicht persönlich. Der Anwalt des Bundesfinanzministers ließ jedoch verlauten, dass alles zu absolut marktüblichen Konditionen erfolgt sei.