In Nigeria haben muslimische Studenten eine christliche Kommilitonin grausam hingerichtet. Der Vorfall ereignete sich im nigerianischen Bundesstaat Sokoto. Aus Wut über einen Eintrag in einer öffentlichen WhatsApp-Gruppe hätten Studenten die Frau gesteinigt und dann verbrannt. Die Nachricht sei als Prophetenbeleidigung aufgefasst worden.
„Die Studenten holten das Opfer gewaltsam aus dem Sicherheitsraum, in dem sie von den Schulbehörden versteckt worden war, töteten sie und zündeten das Gebäude an“, so das Statement der Polizei. Im Bundesstaat Sokoto gilt seit dem Jahr 2000 die Scharia. Islamische Gerichte arbeiten parallel zum staatlichen Justizsystem. Die Polizei kündigte umfassende Ermittlungen an. Zwei Verdächtige seien bereits festgenommen worden.