Bundeskanzler Olaf Scholz will wohl keine Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine liefern. Laut der „Bild“ gab es eine geheime Sitzung mit den wichtigsten deutschen Ministern der Ampel-Koalition. Dort habe Scholz sich zu der Frage geäußert. Damit würde Deutschland sich nicht Frankreich und Großbritannien anschließen. Die haben schon mehrfach Marschflugkörper von anderen Typen an die Ukraine geliefert.
Scharfe Kritik an der Entscheidung
Der Taurus-Marschflugkörper hat eine sehr hohe Reichweite und eine große Zerstörungskraft. Laut der „Bild“ befürchte der Kanzler, dass der Krieg eskalieren könnte, sollten die Raketen ein russisches Ziel treffen. Außerdem seien die technischen Voraussetzungen kompliziert. Aus Reihen der CDU und FDP wird Scholz für seine Entscheidung jetzt scharf kritisiert. Fortwährendes Zaudern mit fragwürdigen Argumenten koste schlichtweg Menschenleben, so Marie-Agnes Strack-Zimmermann von der FDP.
