Die deutsche Justiz soll Russlands Regierung ein Rechtshilfeersuchen gestellt haben, um bei der Auslieferung von Jan Marsalek zu helfen. Jan Marsalek ist der Ex-Wirecard-Vorstand. Er wird derzeit gesucht. Marsalek soll in dringend München vor Gericht gestellt werden.
Die „Bild“-Zeitung berichtet unter Berufung auf Regierungskreise von einem sogenannten Inhaftnahmeersuchen. Noch vor Ostern soll die Staatsanwaltschaft München den Kreml darum gebeten haben. Dabei verlangen die deutschen Ermittler von der russischen Justiz, den wegen mutmaßlichen Betrugs gesuchten Marsalek neben der Inhaftnahme auch die Auslieferung.
Der Ex-Wirecard-Manager wird seit zwei Jahren weltweit gesucht. Angeblich soll er in einem vom russischen Geheimdienst FSB bereitgestellten Versteck in Moskau ausharren. Das Ersuchen enthalte den genauen Fluchtort Marsaleks aus dem Januar 2021, mit den entsprechenden Koordinaten.