Wladimir Putin hat sich Ende November mit Müttern von russischen Streitkräften getroffen. Das persönliche Treffen hatte angeblich das Ziel einen gemeinsamen Austausch anzuregen und Vorschläge zur Verbesserung der Mobilisierung zu debattieren. Allerdings haben nur drei von 16 Mütter tatsächlich von der russischen Armee mobilisierte Söhne, so das Online-Medium „Meduza“.
Die restlichen Frauen haben offenbar Söhne, die sich freiwillig zum Dienst meldeten oder Berufssoldaten seien. Eine der Mütter sei sogar eine der Verantwortlichen einer Kreml-freundlichen Regionalgruppe aus Moskau. Insgesamt arbeiten elf Mütter für staatlich finanzierte Organisationen oder soziale Bewegungen die im Auftrag des Kremls agieren, so „Meduza“.
Unabhängige Organisationen, wie das „Komitee der Soldatenmütter“ wurden bei diesem Treffen nicht berücksichtigt. „Man kann nicht einfach Leute von der Straße zu einem Treffen mit dem Präsidenten mitnehmen. Sie könnten alles fragen – das könnte zu unangenehmen Zwischenfällen führen.“ Viele der Putin-bejahenden Mütter seien nur darauf angespornt gewesen den Staatschef persönlich zu treffen.