Die Ukraine untersucht angeblich mehr als 21.000 Kriegsverbrechen, die Russland seit Beginn der Invasion vorgeworfen werden. Generalstaatsanwältin Iryna Venediktova sagt der BBC, sie erhalte täglich Berichte. Demnach sollen pro Tag zusätzlich 200 bis 300 Kriegsverbrechen geschildert werden.
Venediktova räumt zudem ein, dass viele Prozesse in Abwesenheit stattfinden würden. Allerdings betont sie, dass es definitiv „eine Frage der Gerechtigkeit“ sei, die Strafverfolgung weiter voranzutreiben. Ihren Angaben nach, sei es „nur eine Frage der Zeit“, bis russische Soldaten vor Gericht landen. Angeklagt wegen Vergewaltigungen, Hinrichtungen oder Folterungen.