Deutsche Konzerne nutzen offenbar eifrig Steueroasen. Zu großen multinationalen Konzernen zählen insgesamt etwa 50.000 Tochterunternehmen im Ausland. Diese machten 2018 über 4,6 Billionen Umsatz und rund 360 Milliarden Euro Gewinn. Um möglichst wenig Steuern zu zahlen, nutzen sie gemäß dem Statistischen Bundesamt „Destatis“ günstige Firmenstandorte.
Einen Hinweis darauf gibt nach „Destastis“ folgendes Zahlenverhältnis: Die Relation zwischen dem in einem Land registrierten Eigenkapital und der tatsächlich vor Ort beschäftigten Zahl von Mitarbeitern.
In diesen Länder ist das Verhältnis der deutschen Konzerne von Eigenkapital zu Beschäftigtenzahl besonders hoch: In Bermuda mit 37,3 Millionen Euro je beschäftigter Person, auf den Britischen Jungferninseln mit 22,6 Millionen Euro je beschäftigter Person und auf Malta 13,3 Millionen Euro je beschäftigter Person.