Der ehemalige Kreml-Beamte Anatoli Tschubais wird laut Medienberichten wegen schweren gesundheitlichen Problemen in einem Krankenhaus behandelt. Wie „La Repubblica“ berichtet, wird Tschubais in einer Klinik auf der Mittelmeerinsel Sardinien behandelt, wo er zuvor im Urlaub war.
Die russische Moderatorin Xenia Sobtschak hatte am Sonntag geschrieben, der der 67-Jährige sei in „nicht stabilem Zustand“ auf eine Intensivstation gebracht worden. „Ihm wurde schlecht. Seine Arme und Beine erlahmten plötzlich“, schrieb Sobtschak über Tschubais. Ihren Angaben zufolge wurde der Raum, in dem sich Tschubais zuletzt aufhielt, von „Spezialisten in Chemie-Schutzanzügen“ untersucht.
Angesichts dieser Beschreibungen entbrannten in sozialen Netzwerken Spekulationen darüber, ob Tschubais möglicherweise vergiftet worden sein könnte. Auch die „Repubblica“ schrieb, es werde einem Vergiftungsverdacht nachgegangen.
Zwei mit der Sache vertraute Personen sagten, dass Tschubais davon ausgehe, dass er am Guillain-Barré-Syndrom erkrankt sei. Einer der Insider sagte, dass ein europäischer Geheimdienst dabei sei, den Fall zu prüfen. Bislang lägen keine Erkenntnisse vor. Die Insider gehen nicht von einer Vergiftung aus.