Laut Diplomaten konnten sich die EU-Mitgliedstaaten am Mittwoch nicht auf ein neuntes Paket von Russland-Sanktionen einigen. Die Länder sollen sich in den Verhandlungen einer Einigung angenähert haben, aber einige Länder wie Polen hätten immer noch Einwände, zitiert „Reuters“ einen EU-Diplomaten.
Uneinigkeit bestehe etwa darüber, ob die Durchfahrt russischer Exporte von Düngemittelfirmen, die Oligarchen auf der schwarzen Liste gehören, in EU-Häfen erleichtert werden sollte. Länder wie Italien sehen in den EU-Beschränkungen eine Gefahr für die Ernährungssicherheit in Entwicklungsländern und wollen, dass das Welternährungsprogramm beachtet wird. Polen und die baltischen Staaten befürchten, dass gelockerte Beschränkungen als Schlupfloch für Oligarchen missbraucht werden könnten. Ein neuer Entwurf werde nun am Donnerstag vorgelegt. Laut der Zeitung „Il Sole 24 Ore“ sei ein EU-Diplomat zuversichtlich, dass das Paket bis zum Wochenende genehmigt werde.