Militärexperten schätzen, dass rund 50 Prozent der in der Ukraine eingesetzten russischen Soldaten tot oder verwundet sein sollen. Von den maximal 127.000 eingesetzten Soldaten sollen etwa 12.000 getötet worden sein. Allerdings wird laut „Focus.de“ vermutet, dass Russland möglicherweise sogar nur 110.000 Soldaten eingesetzt habe.
Das geht aus unterschiedlichen Berichten aus Russland, der Ukraine und ausländischen Beobachtungen hervor. Anhand von Statistiken früherer Kriege schätzt der Analyst Michael Kofman das Verhältnis von getöteten zu verwundeten Soldaten mit 1 zu 3,5 ein. Zu den 12.000 toten kommen nach der Rechnung also 42.000 verwundete Soldaten.
Wenn man von einer russischen Truppenstärke von 110.000 ausgeht, hätte Russland also die Hälfte seiner Soldaten verloren. Michel Wyss, Experte für Kriegsführung an der Militärakademie der ETH Zürich, hält die Zahlen von Kofman für plausibel. Allerdings gibt er zu bedenken, dass es schlicht keine „exakten Angaben zur russischen Truppenstärke, sowie zu Toten und Verwundeten“ gebe.