Die russischen Militärübungen sollen sich laut britischen Experten nicht positiv auf die Kriegsstrategie in der Ukraine auswirken. Manöver wie „Wostok-22“, das derzeit abgehalten wird, würden nicht dazu führen, Militärs auf großangelegte, komplexe Einsätze vorzubereiten. Das hat der britische Geheimdienst in seinem täglichen Update am Freitag berichtet.
„Solche Veranstaltungen laufen stark nach Drehbuch ab, ermutigten keine Eigeninitiative und sind in erster Linie darauf ausgerichtet, die russische Führung und das internationale Publikum zu beeindrucken“, so ein Auszug aus der Mitteilung. Außerdem vermuten die Militärexperten, dass die Teilnehmerzahl des Manövers deutlich geringer ist, als von Russland angegeben.
„Russland behauptete öffentlich, es seien 50.000 Soldaten beteiligt, es ist aber unwahrscheinlich, dass mehr als 15.000 Militärangehörige teilnehmen werden“, hieß es weiter in der Mitteilung. Im Vergleich zur letzten Wostok-Übung im Jahr 2018 seien das nur etwa 20 Prozent der Teilnehmer.