Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main hat einen ehemaligen Lehrer angeklagt, der über 20 Jahre lang Kinder und Jugendliche sexuell missbraucht haben soll. Seit Januar sitzt der 47-Jährige in Untersuchungshaft. Wie die Ermittler mitteilten, werden ihm werden mehr als 100 mutmaßliche Missbrauchstaten vorgeworfen. Die Missbrauchstaten sollen von 1998 bis Ende 2021 begangen worden sein. Die Missbrauchsopfer kamen aus Nord- und Osthessen.
Gegen den aus Göttingen stammenden Mann steht der Anklagevorwurf schwerer sexueller Missbrauch von Kindern und Schutzbefohlenen. Der Mann war aufgefallen, weil er Kinderpornografie im Internet verbreitet haben soll, woraufhin die Ermittlungen gegen den Verdächtigen auf den Weg gebracht wurden. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung wurden Datenträger gefunden, durch deren Auswertung sich dann die Hinweise auf die Missbrauchstaten ergaben.
Der frühere Lehrer soll laut Anklageschrift 64 Mal Kinder und 35 Mal Jugendliche missbraucht haben. Außerdem soll er in 15 Fällen Kinderpornografie besessen haben. Dem Landgericht Fulda steht nun bevor über die Eröffnung des Hauptverfahrens zu entscheiden.