In der Nacht zum 19. Oktober wurden in der Nähe von Marseille an mehreren Stellen Glasfaserkabel durchtrennt, was zu erheblichen Internetstörungen führte. Dies meldete der Anbieter „Free 1337“ auf Twitter.
Gegen drei Uhr sei die Unterbrechung eines Kabels zwischen Marseille und Singapur entdeckt worden, so „heise online“. Noch in der selben Nacht hätten Fachleute versucht, den durch den „Vandalismusakt“ entstandenen Schaden zu beheben. Ein Teil des Datenverkehrs wurde umgeleitet, wodurch die Leitungen jedoch stark belastet wurden. Mittlerweile sei das Problem behoben worden, heißt es in der Störungsmeldung.
Bereits im April dieses Jahres wurden im Großraum Paris vorsätzlich Glasfaserstrecken gekappt, wovon rund ein Dutzend Telekommunikationsanbieter betroffen waren. Damals war jedoch vorwiegend der französische Datenverkehr betroffen. Diesmal sind auch internationale Leitungen betroffen, da Marseille ein Drehkreuz für internationalen Datenverkehr ist. Laut „Free 1337“ werden, wie bei den Sabotageakten im Frühjahr, rechtliche Schritte eingeleitet. In beiden Fällen dauern die Ermittlungen noch an.