Neue Berechnungen mit der Gas-Umlage zeigen nun auf, wer von den Gaspreiserhöhungen besonders stark betroffen sein wird. Die Gas-Umlage beträgt 2,419 Cent pro Kilowattstunde. Damit beteiligen sich die Verbraucher ab Oktober an den zusätzlichen Beschaffungskosten. Das Forschungsinstitut für Wärmeschutz e.V. München (FIW) hat im Auftrag des Bundes- verbandes energieeffiziente Gebäudehülle e.V. (BuVEG) diese Kosten nun berechnet.
Mehrkosten kämen demnach besonders auf Menschen zu, die in schlecht gedämmten Häusern leben. Für Bewohner von modernen Häusern, fiele der Kostenanstieg deutlich geringer aus, so das BuVEG. Jan Peter Hinrichs, Geschäftsführer des BuVEG: „Bewohner von energetisch schlechten, ungedämmten Häusern müssen sich auf Preissteigerungen von 150 Prozent einstellen.“ Damit werden durch die Gasumlage Menschen in günstigeren Wohnungen besonders heftig von steigenden Gaspreisen getroffen.
Im Jahr 2021 lag der durchschnittliche Gaspreis noch bei ca. 6,5 Cent pro kWh. Heute zahlen Verbraucher schon über 24 Cent pro kWh.