Der Staatsanwaltschaft Neuruppin zufolge sollen am Dienstag Durchsuchungen in elf Wohnungen von Klimaaktivisten durchgeführt worden sein. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte gegenüber der „Berliner Morgenpost“, dass Durchsuchungsbeschlüsse gegen Mitglieder der Gruppe „Letzte Generation“ vollstreckt wurden.
Ab 5 Uhr seien die Wohnungen der Klimaaktivisten von Behörden durchsucht worden und Laptops, Handys und Plakate beschlagnahmt worden. Der Durchsuchungsbeschluss folgte auf den Vorwurf der „Bildung einer kriminellen Vereinigung“. Auch die „Letzte Generation“ äußert sich zu dem Vorfall. „Und jetzt? Ja, das ist beängstigend, wenn die Polizei deinen Kleiderschrank durchwühlt. Aber denkt ihr ernsthaft, dass wir jetzt aufhören werden?“ Aktivistin Carla Hinrichs auf Twitter.
Seit knapp einem Jahr demonstriert die „Letzte Generation“ täglich für eine radikale Klimawende. Die Aktivisten kleben sich dabei auf Fahrbahnen, in Museen, Fußballstadien, Ministerien und auf den Rollfeldern von Flughäfen fest.