Die Menschenrechtsbeauftragte, Ljudmyla Denisowa, beschuldigt das Rote Kreuz (IKRK) Russland bei der Zwangsdeportationen von Ukrainern zu helfen. Ljudmyla Denisowa, Menschenrechtsbeauftragte des ukrainischen Parlaments im ukrainischen TV: „Das Internationale Rote Kreuz erfüllt sein Mandat nicht, dessen bin ich mir sicher.“ Das IKRK weist allerdings sämtliche Anschuldigungen Kiews zurück.
Denisowas Anschuldigungen rühren daher, dass das IKRK angekündigt haben soll, eine Zweigstelle in der südrussischen Region Rostow zu eröffnen. Das Rote Kreuz will dort ukrainischen Flüchtlingen helfen. Dabei soll es sich um die Flüchtlinge handeln, die unfreiwillig und gewaltsam nach Russland transportiert wurden. Unter Berufung auf Daten der UNO sagt Denisowa, dass die Russen 550.000 Ukrainer, darunter 121.000 Kinder, im Laufe des Krieges verschleppt haben. Ihre Regierung in Kiew habe aber keine Informationen über die Identität oder den Aufenthaltsort in Russland.
Auf die Frage der Fernsehmoderatorin, ob Denisowa vermutet, dass das Rote Kreuz mit Russland kooperiert, antwortet Denisowa klar: Ljudmyla Denisowa, Menschenrechtsbeauftragte des ukrainischen Parlaments im ukrainischen TV: „Ja, ich vermute, dass sie das tun.“