Laut einem ehemaligen US-Beamten sollen die USA und Russland mindestens zweimal im Monat Geheimgespräche führen. Das sagte er gegenüber der unabhängigen russischen Zeitung „Moscow Times“. Es gebe diplomatische Gespräche zwischen hochrangigen US-Beamten und Mitarbeitern des Kreml. Demnach wüssten die russischen Vertreter aber nicht, „wie sie Sieg oder Niederlage definieren“ sollten, betonte der Ex-Beamte.
„Tatsächlich haben einige der Eliten, mit denen wir sprachen, den Krieg von Anfang an nie gewollt und sogar gesagt, dass er ein kompletter Fehler gewesen sei“, so der Ex-US-Beamte. Das Problem seien dabei nicht die Eliten, sondern vielmehr Russlands Präsident Putin, der „das größte Hindernis für jeden Fortschritt“ sei. Laut dem Bericht habe die US-Regierung mehrere Versuche unternommen, direkt mit dem Kreml zu sprechen. Dies habe Putin aber abgelehnt. Daher habe man damit begonnen, russische Eliten anzusprechen, die sich gegen den Krieg ausgesprochen haben. Die US-Regierung dementierte die brisanten Berichte umgehend. „Wenn wir sagen ‚keine Gespräche ohne die Ukraine‘, dann meinen wir das auch so“, so Adrienne Watson, Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrates.