In einem abgefangenen Telefonat hat ein russischer Soldat ein verheerendes Bild über den Zustand der russischen Armee gezeichnet. „Es ist wie im Irrenhaus. Wir haben niemanden, der uns führt. Wenn ich mit dem Panzer vorrücke, weiß ich nicht, wer vor mir ist“, betonte der Soldat am Telefon.
Laut dem Soldaten könne es passieren, dass er die eigenen Infanteristen überrolle. Gleichzeitig habe man stetig Angst, dass man von hinten von eigenen Geschossen getroffen werde. Von etwa 600 Infanteristen seien lediglich noch 50 bis 60 übrig, so der Soldat. Überall lägen Leichen und Verwundete.
Während die Ukrainer dank ihrer guten Aufklärung oft „genau ins Ziel“ träfen, würden die Russen „drei Kilometer daneben schießen“ oder sogar die eigenen Leute treffen. Außerdem soll die eigene Infanterie versehentlich mit Granatwerfern beschossen worden sein. Laut dem Soldaten seien die Schützengräben „Massengräber“. Während im russischen TV betont werde, dass alles bestens laufe, gab der Soldat zu, dass „die Russen zurückweichen“.