Bei schweren Unwettern in Mittelitalien sind mindestens neun Menschen ums Leben gekommen. Das teilte ein Feuerwehrsprecher unter Berufung auf die Präfektur der Stadt Ancona mit. Laut mehreren Medienberichten werden vier Personen noch vermisst.
Besonders schwer vom Unwetter betroffen waren Ancona und die Umgebung. Auch in der Nachbarregion Umbrien gab es Unwetter. Nach Angaben des Zivilschutzes war Mittelitalien von heftigen Regenstürmen getroffen worden, Straßen und Häuser wurden überflutet und zahlreiche Autos fortgespült.
Laut der Zeitung „Corriere della Sera“ fielen binnen zwei Stunden 400 Millimeter Regen, so viel wie normalerweise in einem halben Jahr. Auf Videos der Feuerwehr waren Einsatzkräfte zu sehen, denen das Wasser bis zur Taille reichte.
Mit einem Schlauchboot suchten sie nach Menschen in Not. Die Feuerwehr zählte bereits bis zum Morgen 150 Einsätze. Etliche Menschen mussten dabei von Bäumen oder Hausdächern gerettet werden. Die Rettungskräfte wurden dabei durch von umgestürzten Bäumen und Erdrutschen blockierte Straßen behindert.