„Kickers Offenbach“-Legende Hermann Nuber ist im Alter von 87 Jahren in seiner Heimatstadt Offenbach gestorben. Der „eiserne Hermann“, wie er von den Vereinsfans getauft wurde, blieb in seiner ganzen Karriere den Kickers treu, sowohl als Spieler als auch als Amateur- und Jugendtrainer.
Von 1953 bis 1971 bestritt er insgesamt 429 Spiele als Abwehrspieler und schoss dabei 164 Tore. Zudem belegte er 1968 den zweiten Platz hinter Franz Beckenbauer bei der Wahl zu Deutschlands Fußballer des Jahres. Viele seiner Weggefährten bekundeten öffentlich ihre Trauer, wie sein Heimatverein und Ex-Nationalstürmer Rudi Völler, der seine Karriere beim „OFC“ begann. Laut dem „OFC“ hat niemand die Vereins-Tugenden wie Fairness und Teamgeist so gelebt wie Ehrenspielführer Nuber. Zudem sollen ihn seine Arbeitermentalität und sein unglaublicher Wille zur Vaterfigur eines ganzen Vereins gemacht haben, so Völler.
Dem Offenbacher zu Ehren wurde 1995 eine Bronzebüste von ihm im Stadion aufgestellt und in diesem Juli die Haupttribüne nach ihm benannt. 2013 wurde er außerdem für sein sportliches Lebenswerk von seiner Heimatstadt ausgezeichnet. Bis zuletzt wünschte sich Nuber, der auf einen Rollstuhl angewiesen war, den Aufstieg des „OFC“ in die dritte Liga live zu erleben. Das konnte ihm leider nicht mehr erfüllt werden.